Eine kurze Geschichte des Schenkens

Eine kurze Geschichte des Schenkens

Wir alle kennen die Tradition des Schenkens. Egal ob zum Geburtstag, an Mutter- oder Vatertag, zu bestimmten Feiertagen oder aus anderen besonderen Anlässen. Unseren Liebsten wollen wir gerne zeigen, wie viel sie uns bedeuten. In Deutschland, wie auch in anderen Kulturen, drückt man dies gerne durch Geschenke aus. Der Akt des Schenkens ist schon lange in unserer Kultur verankert. Doch woher kommt diese Tradition eigentlich? Komm mit uns auf eine kurze Reise durch die Geschichte des Schenkens. 

Der Beginn des Schenkens

Eine Ursprungstheorie des Schenkens geht davon aus, dass das Schenken als ein Teil des Werbens um einen Partner oder eine Partnerin begann. Das freiwillige Abgeben fördert eine positive Beziehung. 

Sakrales Schenken
Das sakrale Schenken war vor allem in vergangenen Zeiten weit verbreitet. Hier wurde den Göttern bisweilen sogar Menschenopfer dargebracht. Mit der Bibel soll dieser Art von Opfer ein Ende gemacht werden, denn Gott hindert Abraham daran, seinen eigenen Sohn zu opfern. Doch es gibt weiterhin Tieropfer oder Opfergaben bestehend aus Nahrung. Das Sakrale Schenken gibt es auch bei Naturvölkern, die der Natur für ihre Gaben danken. Dabei legen sie als Dank für die Ernte oder Jagd kleine Gaben bereit. 

Schenken im antiken Griechenland und Rom
Auch im antiken Griechenland und dem römischen Reich wurde das Schenken ausführlichst betrieben. Hier drehte sich das Schenken meist um das Sakrale Schenken. Man wollte die Götter positiv stimmen und reichte ihnen Gaben wie Weihrauch oder Obst.

Christliche Kultur
Nach der Auffassung vieler christlicher Theologen fängt die Geschichte des Schenkens mit der Geburt Jesu an. Jesus von Nazareth kam vor mehr als 2000 Jahren zur Welt. Sowohl die drei Heiligen aus dem Morgenland, als auch viele andere Personen, brachten dem Kind laut Überlieferung Geschenke dar. Außerdem wird seine Geburt, sein Leben und sein Sterben als Geschenk an die ganze Menschheit verstanden. An Weihnachten schenken sich deshalb die Christen gegenseitig Geschenke. Diese Geste wird als Akt der Nächstenliebe verstanden.

Diplomatisches Schenken
Nicht nur aus der christlichen Gesellschaft kennt man das Schenken. Schon lange vor der Geburt Jesus war die Gabe von Geschenken eine weit verbreitete Praxis. Der Ethnologe Marcel Mauss berichtet beispielsweise von Stämmen, deren Häuptlinge sich gegenseitig Geschenke brachten, wenn sie einander besuchten. Diese Geschenke sollten vermutlich vor allem den Frieden zwischen den verschiedenen Stämmen bewahren und Unterstützung sichern. Man könnte diese Art von Schenken also auch als diplomatische Maßnahme bezeichnen.

Schenken im Mittelalter
Wie bereits in der Antike wurden auch im Mittelalter vor allem die Heiligen beschenkt. Man feierte ihre Namenstage und die geschenkten Opfergaben sollten die Götter gnädig stimmen. Die wichtigsten Heiligentage waren damals arbeitsfreie Tage. 

Schenken heute
Die alten Traditionen des Schenkens zeigen sich auch in der heutigen Kultur, so werden beispielsweise bei Staatsbesuchen oftmals Geschenke ausgetauscht oder symbolische Gegenstände mitgebracht. Auch in der christlichen Kultur hat das Schenken immer noch einen sehr hohen Stellenwert. Am Erntedankfest wird beispielsweise Gott für seine Gaben gedankt und an Weihnachten drücken wir durch Geschenke unsere Nächstenliebe aus. In der breiten Gesellschaft werden Geschenke heute genutzt, um seinen Liebsten eine Freude zu machen oder ihnen seine Dankbarkeit auszudrücken. In vielen Kulturen ist es auch üblich, dass der Beschenkte ein kleines Gegengeschenk zurück gibt, beispielsweise zum nächsten Geburtstag. Deshalb sollten Geschenke immer passend und mit Bedacht ausgewählt werden, denn der Gedanke sollte immer im Vordergrund stehen und nicht der materielle Wert.

Was bedeutet schenken für dich? Schreib uns gerne einen Kommentar!

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