Wir kennen alle dieses Gefühl, dass einfach alles zu viel wird und wir eine Pause brauchen. Was bietet sich da besseres an, als sich einen Tag lang nur um sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zu kümmern? Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber leider vergessen wir in dem ganzen Alltagsstress immer wieder uns selbst. Ganz nach dem Motto „Make yourself a priority“ geben wir Dir hier ein paar einfache Ideen, wie Du das umsetzen kannst.
Der Begriff ‚Self Care‘ hat sich in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt. Doch was ist das eigentlich genau? Am besten lässt es sich wahrscheinlich mit dem Begriff ‚Selbstliebe‘ übersetzen. Es geht dabei einzig und allein darum, Dinge zu tun, die Dich lebendig fühlen lassen und die Du liebst. Diese Praxis lässt sich generell in sieben verschiedene Bereiche unterteilen: Mental, emotional, physisch, Umwelt, spirituell, Aktivitäten und sozial. Nachfolgend wird jeder Bereich genauer betrachtet und einige Beispiele genannt.
Mental
Hierbei geht es um Deine mentale Gesundheit. Du hast beispielsweise die Möglichkeit, Deine Gedanken zu ordnen. Besonders gut dafür eignen sich Listen. Egal ob eine To-Do-, It’s-Done- oder Don’t-Do Liste, schreibe einfach alles auf, was Dir im Kopf herumspukt. Damit hast Du nicht nur alles nochmal durchdacht, sondern kannst Dir auch gleichzeitig Gedanken darüber machen, ob das Thema wirklich wichtig ist. Auch Journaling ist eine gute Variante, um die Gedanken zu sortieren. Eine weitere tolle Möglichkeit ist alles aufzuschreiben, was Du besonders an Dir magst, denn das sind Dinge, die man sich viel zu selten in Erinnerung ruft.
Emotional
Bei der emotionalen Selbstliebe kannst Du all das machen, was Dich besonders glücklich macht. Sei es lesen, Deinen Lieblingsfilm schauen, die Musik aufdrehen und aus vollem Hals mitsingen, ein Beauty Day, ein Mittagsschlaf oder einfach wild durch die Wohnung tanzen. Alles, was Dir ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, ist erlaubt.
Physisch
Auch dein Körper hat es verdient, gut behandelt zu werden. Wieso schenkst Du ihm also nicht mal besonders viel Aufmerksamkeit? Mache ein Workout, das Du schon länger mal ausprobieren wolltest, Dir aber nie die Zeit dafür genommen hast oder mache etwas Yoga. Wenn Dir das alles zu anstrengend ist, dann versuche es doch mit einfachen Atemübungen. Nur wenn Dein Körper gesund ist, kann Dein Geist auch richtig arbeiten und Du kannst Dein volles Potenzial nutzen. Achte also auf einen guten Schlaf, eine gesunde Ernährung und immer ausreichend zu trinken. Auch das Zuführen von Vitaminen oder Nahrungsergänzungsmitteln kann sich positiv auf Deine Gesundheit auswirken.
Umwelt
Nur wenn Du Dich in Deiner Umgebung richtig wohl fühlst, kannst Du Dich voll und ganz auf Deine Arbeit oder zu erledigende Aufgaben konzentrieren. Räume also öfter mal dein Zimmer oder deine Wohnung um, wenn Du etwas Neues brauchst. Oftmals sieht vieles aus einer anderen Perspektive ganz anders und weniger schlimm aus. Wenn Du keine Lust darauf hast umzuräumen, wie wäre es dann mit neuer Deko oder einem Tag, an dem Du alles unnötig Angesammelte aussortierst? Eine ganz einfache Variante, um sich wieder richtig wohl zu fühlen, zumindest im eigenen Bett, ist es das Bett neu zu beziehen. Es ist eines der besten Gefühle, frisch geduscht, mit einem neuen Schlafanzug in einem frisch bezogenen Bett zu liegen. Das hat etwas sehr beruhigendes an sich.
Spirituell
Du kannst natürlich auch Deine spirituelle Seite in Dir wieder zum Vorschein holen. Zünde deine liebste Duftkerze an oder greife zu ätherischen Ölen. Es ist erstaunlich, was solche Kleinigkeiten mit der Stimmung und dem Geist machen können. Wenn Du ganz sicher sein möchtest, dass Du den Geruch wirklich magst, kannst Du auch selbst Seifen oder Kerzen mit entsprechenden Duftölen herstellen. Falls das nichts für Dich ist, kannst Du auch eine Meditation machen oder Dich an Mindful listening versuchen. Dabei setzt Du Dich entspannt hin und hörst ganz bewusst auf alle Geräusche um Dich herum, das erdet Dich. Eine weitere Möglichkeit ist es Zeit in der Natur zu verbringen und diese richtig wahrzunehmen.
Aktivitäten
Auch Aktivitäten, die Du gerne machst, können dazu beitragen, dass Du Dich richtig wohl fühlst. Egal, ob Ausflüge, ein ausgiebiger Spaziergang oder ein Picknick im Park. Wähle etwas aus, was Dich glücklich macht. Du kannst auch einfach den Sonnenauf- oder untergang anschauen, denn sind wir mal ehrlich, wer liebt das nicht? Auch etwas Neues zu lernen, kann sehr erfüllend sein. Auch ein langes Bad trägt zur Entspannung bei. Falls es doch etwas kreativeres sein soll, kannst Du auch ein neues Rezept ausprobieren. Es ist allerdings auch vollkommen legitim, wenn Du sagst, dass Du einfach mal einen Tag lang gar nichts machen möchtest.
Sozial
Der letzte Bereich von Selfcare bezieht sich auf Dein Sozialleben, denn es ist wichtig, seine Freundschaften zu pflegen. Nimm also Dein Handy in die Hand und rufe eine Freundin an, mit der Du schon lange nicht mehr gesprochen hast. Auch deine Eltern oder Großeltern freuen sich bestimmt über einen Anruf von dir. Verabrede dich mit Freunden zum Kaffeetrinken oder krame mal wieder deine Gesellschaftsspiele aus dem Regal. Auch das Umarmen anderer Menschen kann deine Stimmung deutlich anheben, da die Nähe zu geliebten Menschen Glückshormone in dir hervorruft.
Egal für welche Art von Selfcare Du Dich letztendlich entscheidest, es ist wichtig, dass Du Dich wohl fühlst und Dir selbst hin und wieder eine kleine Auszeit vom Alltag gönnst.