Warum feiern wir den Muttertag?

Warum feiern wir den Muttertag?

Ist der Muttertag nur aus Umsatz Gründen von deutschen Blumenläden erfunden worden? Was hinter diesem Feiertag steckt und woher er kommt, erfahrt ihr hier!


Auch dieser Feiertag hat seinen Ursprung, wie so viele andere, in den USA. Wenn man allerdings noch ein Stückchen weiter in die Vergangenheit geht, stellt man fest, dass der Muttertag seine Ursprünge bereits im 13. Jahrhundert hat - und zwar in England. König Heinrich III. führte den “Mothering Day” ein, an welchem man der leiblichen Mutter und der “Mutter Kirche” gedenken sollte. Richtig etabliert wurde der Muttertag allerdings erst später. Die Amerikanerin Anna Marie Jarvis führte diesen Feiertag am 12. Mai 1907 ein. Zuerst war es ein privater Gedenktag für ihre eigene Mutter, die zwei Jahre zuvor an diesem Tag starb. Gleichzeitig rief sie jedoch andere Menschen auf, an ihre Mütter zu denken. Im Jahr darauf gab es in West Virginia den ersten Gedenkgottesdienst zu Ehren aller Mütter. Durch den Einsatz von Anna Marie Jarvis, diesen Tag zu einem allgemein anerkannten Feiertag zu machen, wurde er 1909 in 45 US-Bundesstaaten gefeiert. 1914 wurde er dann als nationaler Feiertag eingeführt. Das Datum wurde auf den zweiten Sonntag im Mai festgelegt, was im Jahr 1914 dem 10. Mai entsprach.


Der Muttertag wurde also nicht von Blumenläden erfunden, um Gewinn zu erzielen. Allerdings setzte sich der Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber dafür ein, dass der Feiertag auch in Deutschland gefeiert wird. Daher ist doch etwas an dieser Behauptung dran. Der Muttertag ist auch heute noch einer der umsatzstärksten Tage für Blumenhändler. Auch die Tradition Blumen zu verschenken, ist auf den Ursprung in den USA zurückzuführen. An dem genannten ersten Gedenkgottesdienst im Jahr 1908, bekam jede Mutter eine weiße Nelke geschenkt.


Die meisten anderen Länder feiern den Muttertag ebenfalls am zweiten Sonntag im Mai, es gibt jedoch auch andere Termine:

  • Erster Sonntag im Mai: Spanien, Portugal, Ungarn, u.a.
  • Letzter Sonntag im Mai: Frankreich, Tunesien, u.a.
  • Vierter Fastensonntag: Großbritannien
  • Zweiter Sonntag im Februar: Norwegen
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